Allgemein

Tiroler Erinnerungslücken

Es ist auch schon wieder eine Zeit lang her, dass Tirol alles richtig gemacht hat. Mein Projekt „Ein Arbeiterkind sieht rot“ ist ja eines, das gegen das Vergessen anschreibt. Das trifft auf die Reihe Ränä-Bänko-Gedichte ganz besonders zu. Denn irgendwann hat man ja aufgehört, die ermüdenden Zeitungsartikel über die Signa-Verflechtungen und Bänko-Verfehlungen zu verfolgen. Was diese aber nicht weniger brissant und unerhört macht. Ich verdichte also, auf dass nichts in Vergessenheit gerate. Ich spitze zu und zeige auf, was die Justiz noch lange beschäftigen wird, denn diese Erinnerungslücken und tückischen Verstrickungen kommen letztlich uns alle teuer zu stehen.

Kein Fußballgedicht

Heute gibt es das Montagsvideo schon am Sonntag. Damit es kein Thema sein muss, wer Europameister geworden sein wird. Aber einen Bezug zur EM gibt es dennoch. Er ist fast ausschließlich kulissenartig, aber ich habe auch das Wort Fußballgedicht in den Text eingeschleust. Ja, aus aktuellen Gründen und weil da eben ein Tor rumstand und wenn irgendwo ein Tor steht, bin ich Tor nicht verlegen, da was draus zu machen. Spielte übrigens selbst lange Fußball: bei der Turnerschaft Nassereith. Fand das immer komisch, dass wir nicht FC sondern TS hießen. Fand es aber auch cool-komisch. Aber das ist eine andere Geschichte und „Es gibt Wichtigeres“.

Lass feiern

Ferien jetzt auch im Westen. Das gehört gefeiert. Es gibt unterschiedliche Arten von Feiern. Runde Geburtstage gehören natürlich gefeiert. Aber wer im Mittelpunkt der Gesellschaft steht, ist natürlich immer im Dienst und so kann eine Geburtstagsfeier schon auch ein Firmenevent sein und was ein Firmenevent ist, hat auch die Firma zu bezahlen. Ich bin ja meine eigene Firma und wenn ich feier, dann zahl ich auch. Aber wer bin ich denn schon? Jedenfalls nicht Ränä Bänko. Alles was er machte, war zu Höherem berufen. Ja, auch das Feiern. Ich feier im Kongressbad – er am Gardasee. Soll sein. Kongi forever!

Und wieder ein Bänko-Gedicht

„Ein Arbeiterkind sieht rot“ und kehrt nach tagesaktuellem Abstecher in grüne Gefilde wieder zum bewährten Genre Ränä-Bänko-Gedichte zurück. Im Grunde ist das, was Wunderwuzi Bänko mit seinen Signageflechten machte, gut österreichisch intransparent. Es ist sogar „Intransparenzweltklasse“ und das gehört auch einmal gesagt. Dass der schöne Garten, in dem wir die Videos drehten leider nicht meiner ist, soll auch kein Geheimnis sein.

Ein Gewessler-Gedicht

Aus aktuellem Anlass ein kurzes Ausscheren aus der Reihe. Aus rot mach grün. Zu den Produktionsbedingungen sei hinzugefügt. Nach dem Dreh hat mich eine Biene gestochen. Es war nicht die, die im Video vorkommt. Auch diese Woche gilt: gerne verbreiten und teilen. Nächste Woche dann wieder ganz was anderes.

Ein Arbeiterkind sieht rot. Teil 3

Alles dreht sich ja grad um die Fußball-EM. Aber es gibt auch andere Sportarten und natürlich gibt es auch Wortsport. Es gibt aber vor allem noch Stoff genug für weitere Ränä-Bänko-Gedichte. Diesmal betreibe ich wirklich Ganzkörpereinsatz. Ja, der Text hat sich mir richtiggehend eingehüpft ins Körpergedächtnis. Ob das gut ist? Wer weiß? Es ergeben sich sicherlich mal passende Gelegenheiten, um Bänko-Gedichte in die Umwelt zu bellen. Vielleicht ja mal bei einer Anhörung, Befragung, einem Aufschuss oder so. Ich jedenfalls freu mich, wenn ihr mir weiterhin treu bleibt und meine Clips auch verteilt. Mit fröhlichem Juhui und quietschvergnügtem Gruß: Markus

Ränä-Bänko-Gedicht

Vergangenen Donnerstag habe ich erstmals aus meinem neuen Projekt gelesen. Schön war’s. Jetzt geht „Ein Arbeiterkind sieht rot“ auch als Video-Gedichtereihe weiter. Teil 2 heißt „Ein Stern, der gefallen“ und ich bearbeite da unter anderem einen Sandsack. Auch diese Woche gilt: Bitte gerne verbreiten und über Rückmeldungen freue ich mich.

Ein Arbeiterkind sieht rot

Gedichte braucht das Land, am besten verpackt in Videoclips. Zu schreiben gibt es genug. Zu ärgern gibt es genug. Festzuhalten gibt es genug. Im Wochenrhythmus gibt es ab sofort einen weiteren Teil von „Ein Arbeiterkind sieht rot“. Beginnen möchte ich mit einem Ränä-Bänko-Gedicht (davon wird es noch viele geben). Viel Vergnügen euch, bitte gerne verteilen. Vielen Dank dem Kamera- und Schnittmann August Bisinger.

Geschafft, Sonne

Das erste Buch, dass ich 2024 gelesen haben, habe ich auch zur Winterlektüre-Empfehlung für die Poesiegalerie ausgewählt. „Geschafft, Sonne“ von Tara Meister (edition spoken script). Gelesen habe ich es in Bad Ischl.
Das Foto ist am Naturdenkmal „Sterzen’s Abendsitz“. Da stehen mehrere Sommerlinden auf einem Moränenhügel und laut Auskunft von Hiesigen war das ein beliebter Ort zum Knutschen. Leider muss man sagen, dass der an sich wirklich sehr schöne Platz arg verkehrsumtost ist. Die Umfahrungstraße führt direkt am Fuße des Hügels entlang. Aber einen Kurzbesuch ist der Platz allemal wert. Einen längeren Besuch kann man der Seite der Poesiegalerie abstatten.
Da gibt es aktuell nämlich auch Gedichte von mir in Englischer und Spanischer Übersetzung zu lesen und ich muss sagen: Das find ich spitze!

Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts

Köhle mixt in seinem vierten Roman (den der Klappentext fälschlicherweise als „Debütroman“ bezeichnet) Kindheits- und Jugenderinnerungen mit Beziehungsgeschichten und Österreichbetrachtungen und versteht es, mit Niveau zu unterhalten. Noch besser als Lesen ist nur das Vorgelesen-Bekommen: Wer Gelegenheit hat, das Poetry-Slam-Urgestein Köhle (aka Papa Slam) aus seinem Buch vortragen zu hören, sollte sich das nicht entgehen lassen. Köhle ist da eine Klasse für sich.

Werner Schandor, haubentaucher.at