Allgemein

Intimrasur

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Schon interessant, was einen immer so beschäftigt. Da summt man innerlich „This is the road to nowhere“, vermeint sich auf dem ultimativen Pfad ins Blaue und in eine strahlende Zukunft und an was denkt man? An den Patschen im Fahrrad, der seit Wochen geflickt gehört. An die tropfende, nein, fast schon munter fließende Klospülung, die repariert gehört. An die eine im Schritt geplatzte Hose, die man selbst sich nicht zutraut zu nähen, und sich gleichzeitig auch nicht getraut, jemanden damit zu beauftragen. Und an Intimrasur. Windige Gedanken, ich weiß. Aber woher bloß diese Scham? Schert sich eine Wolke, woher der Wind weht? Schert sich ein Schaf, wer es schert? Eben.

RKA # 7, am 8. März 2017

ROHRKÖHLAUER-KONZEPT

Rohrköhlauer ist ein Dialog zwischen Fotografie und Literatur. Die Fotografin Claudia Rohrauer gibt das Bild und den Rhythmus vor, der Autor Markus Köhle liefert den dementsprechend kurzen oder langen Text – je nach Bildfrequenz: 1 Foto pro Woche = 7 Zeilen Text, 1 Foto pro Monat = 28-31 Zeilen, 1 Foto pro Jahr = 365 Zeilen, 2 Fotos pro Tag = 2 halbe Zeilen, etc.

Vorabsprache gibt es keine, Nachbesprechung beziehungsweise Kommentare erwünscht (an: koehle@backlab.at). Die Projektdauer ist auf 1 Jahr (2017) respektive maximal 365 Bild-Texte angelegt.

Tarndrohne

RKA6_Tarndrohne
Wer schnaubt eigentlich das Wasser in Teiche? Badewannen sind ja Bedarfsteiche. Wer pflanzt Inseln in Seen? Vorgartenpools sind ja Privatbaggerseen. Wer schnallt den Schilfgürtel enger? Paravents sind ja Wohnzimmerverschilfung. Wer fragt hier eigentlich? Eigentlich ist ja eine sprachliche Unart und Unart gehört kultiviert. Wildwuchsförderungsgesuch genehmigt, Verbuschung avisiert, Schreibfluss ungehemmt absonderbar! Vertrackte Eklektizismusentladung einer Tarndrohne im Sinkflugmodus oder Scheinchimäre in gleisender Tümpelhaftigkeit? Böschung auf Abwegen oder Wuschelding mit submariner Sonarsondiertauglichkeit? Oberflächenabtastomat mit Fein- und Einfühlungsvermögen oder Streicheltraktor und Grundschürfer mit Beackerungsfunktion aufgesuppt zur Henkeltasse mit Behelfsschnabel? Vorgegockelt handgestrickte Grobmaschenlustigkeit oder vermittellose Seichtness? Zerrbildnerisch erzweckte Erziehungsmaßlosigkeiten oder kolportösige Fad-News-Depeschen? Ist Dackeldrüsenüberschuss mit Untauglichkeitsbravour und Dramensalat ohne Kürbiskernessenz abzumilchnern und abzuschlagsahnen oder vogelspinnt hier nur wer? Glänzt dahinschimmelndes Talent im Opferstock der Kleinmütigkeit? Ist was schimmervoll aber abgrundtief harmlos wie ein alkoholfreies Weizenbier an der Verschmerzbar? Oder ist das doch bloß eine Hochlandrindverschilfung?

Rohrköhlauer # 6, am 1. März 2017

ROHRKÖHLAUER-KONZEPT

Rohrköhlauer ist ein Dialog zwischen Fotografie und Literatur. Die Fotografin Claudia Rohrauer gibt das Bild und den Rhythmus vor, der Autor Markus Köhle liefert den dementsprechend kurzen oder langen Text – je nach Bildfrequenz: 1 Foto pro Woche = 7 Zeilen Text, 1 Foto pro Monat = 28-31 Zeilen, 1 Foto pro Jahr = 365 Zeilen, 2 Fotos pro Tag = 2 halbe Zeilen, etc.

Vorabsprache gibt es keine, Nachbesprechung beziehungsweise Kommentare erwünscht (an: koehle@backlab.at). Die Projektdauer ist auf 1 Jahr (2017) respektive maximal 365 Bild-Texte angelegt.

Lichtschnüre

RKA5_Lichtschnüre
Draußen gleißende Lichtschnüre, die sich abseilen und mir die Kehle zuziehen. Draußen vermutlich Tag, vermutlich Leben, draußen zu viel Licht für mich. Drinnen dunkel, drinnen ich. Dunkle Augenhöhlen und dunkle Stimmung, schwarzer Balken vor der Aussicht und der Zukunft. Drinnen ein schweres Kreuz, ich im Fadenkreuz, im Visier der Depression. Mir ist jedes Ziel zu viel. Ich bin schwach, schweigsam, nicht der Rede wert. Mich bügelt der Winter ins Bett, mich formt die Lethargie. Das Licht kreuzigt, das Leben quert mich und der Frühling lässt weiter auf sich warten.

Rohrköhlauer # 5, am 14. Februar 2017

ROHRKÖHLAUER-KONZEPT

Rohrköhlauer ist ein Dialog zwischen Fotografie und Literatur. Die Fotografin Claudia Rohrauer gibt das Bild und den Rhythmus vor, der Autor Markus Köhle liefert den dementsprechend kurzen oder langen Text – je nach Bildfrequenz: 1 Foto pro Woche = 7 Zeilen Text, 1 Foto pro Monat = 28-31 Zeilen, 1 Foto pro Jahr = 365 Zeilen, 2 Fotos pro Tag = 2 halbe Zeilen, etc.

Vorabsprache gibt es keine, Nachbesprechung beziehungsweise Kommentare erwünscht (an: koehle@backlab.at). Die Projektdauer ist auf 1 Jahr (2017) respektive maximal 365 Bild-Texte angelegt.

Wellenteppich

RKA4_Wellenteppich
Ich bin gespannt. Heute bin ich sehr gespannt und etwas algig. Heut hab ich zu halten, denn heute windet’s, wellt’s und gischt’s. Heut braucht mich der Wellenteppich. Er hat auch nur mich, mich alleine, alleine mich Leine. Mich Leine wird er niemals los. Wir gehören zusammen, das ist unser Los. Niemand ist gerne Leine, ich schon, ich bin nämlich kein Teppich! Ich bin eine Meerzweckleine, eine Wellenteppichleine. Als Leine bist du deine eigene Chefin. Als Leine hast du zu halten. Als Leine seilt dich niemand ab. Mein Wellenteppich und ich kommen klar. Ich geb ihm Spiel aber mit Maß, er mag’s ja, streng gehalten zu werden. Ich bin ihm mehr als Franse.

Rohrköhlauer # 4, am 7. Februar 2017

ROHRKÖHLAUER-KONZEPT

Rohrköhlauer ist ein Dialog zwischen Fotografie und Literatur. Die Fotografin Claudia Rohrauer gibt das Bild und den Rhythmus vor, der Autor Markus Köhle liefert den dementsprechend kurzen oder langen Text – je nach Bildfrequenz: 1 Foto pro Woche = 7 Zeilen Text, 1 Foto pro Monat = 28-31 Zeilen, 1 Foto pro Jahr = 365 Zeilen, 2 Fotos pro Tag = 2 halbe Zeilen, etc.

Vorabsprache gibt es keine, Nachbesprechung beziehungsweise Kommentare erwünscht (an: koehle@backlab.at). Die Projektdauer ist auf 1 Jahr (2017) respektive maximal 365 Bild-Texte angelegt.

Schneewolf

RKA3_Schneewolf
Es gibt Schneewittchen und Schneehexen, Schneeweißchen und Schneerosenrot, Schneegeißlein und natürlich auch Schneewölfe. Der Schneewolf ist ein Nacht- und Hüttentier. Hätte er besser verhüttet, wäre er längst ausgestorben. Domestizierte Schneewölfe nennt man Holzhüttenschneewölfe. Sie haben ein großes Maul bestehend aus Längs- und Querbalken, ihre Dachrandmaulleiste ist gespickt mit zackigen Eiszapfenleitzinken, ihre Zunge ist schollenförmig, eingedepscht und ihr Gaumenzäpfchen ein frontal gelagerter Orientierungsknubbel. Holzhüttenschneewölfe sind wechtenaffin (Gibt’s auch Graupel-, Kraut- und Sandwechten?), ihre Welt ist, wie der Winter, schwarz-weiß und bitter für Beutetiere: Sechs Geißlein bereits im Magen, eins noch unter der Zunge. Der Frühling ist bunt, der Holzhüttenschneewolf aber ist schwarz-weiß und Blut in schwarz-weiß grau.

Rohrköhlauer # 3, am 31. Jänner 2017

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Rohrköhlauer ist ein Dialog zwischen Fotografie und Literatur. Die Fotografin Claudia Rohrauer gibt das Bild und den Rhythmus vor, der Autor Markus Köhle liefert den dementsprechend kurzen oder langen Text – je nach Bildfrequenz: 1 Foto pro Woche = 7 Zeilen Text, 1 Foto pro Monat = 28-31 Zeilen, 1 Foto pro Jahr = 365 Zeilen, 2 Fotos pro Tag = 2 halbe Zeilen, etc.

Vorabsprache gibt es keine, Nachbesprechung beziehungsweise Kommentare erwünscht (an: koehle@backlab.at). Die Projektdauer ist auf 1 Jahr (2017) respektive maximal 365 Bild-Texte angelegt.

Wolkenwerft

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Rauchen
schadet der Gesundheit, sagen sie. Sonne schadet der Haut, sagen sie. Wolken schaden dem Himmel, sagen sie. Löcher schaden der Erde, sagen sie. Irgendwer sagt immer was. Irgendwas ist immer mehr oder weniger falsch. Schlote sind auch nur Möchtegern-Wolken-Werfer. Straßen-laternen sind auch nur Möchtegern-Sonnen-auf-Stelzen. Hochhäuser sind auch nur das Negativ von Wohnhöhlen, Absperrböcke das Negativ von Springböcken und Autos sind die degenerierte Reinkarnation von Pferden mit Plastikkarosserie statt Fell und Auspuffgasen statt Pferdeäpfeln.

Rohrköhlauer # 2, am 22. Jänner 2017

ROHRKÖHLAUER-KONZEPT
Rohrköhlauer ist ein Dialog zwischen Fotografie und Literatur. Die Fotografin Claudia Rohrauer gibt das Bild und den Rhythmus vor, der Autor Markus Köhle liefert den dementsprechend kurzen oder langen Text – je nach Bildfrequenz: 1 Foto pro Woche = 7 Zeilen Text, 1 Foto pro Monat = 28-31 Zeilen, 1 Foto pro Jahr = 365 Zeilen, 2 Fotos pro Tag = 2 halbe Zeilen, etc.

Vorabsprache gibt es keine, Nachbesprechung beziehungsweise Kommentare erwünscht (an: koehle@backlab.at). Die Projektdauer ist auf 1 Jahr (2017) respektive maximal 365 Bild-Texte angelegt.

Rohrköhlauer # 1 – Morgenstern

RKA1
Streitkeulen, wir haben uns entschieden, Streitkeulen zu werden. Wir hätten auch Palmwedel werden können. Aber Streitkeulen schien unserem Naturell näher. Streitkeulengesellenbrief in der Tasche, Standing in der Szene vorhanden, Alleinstellungsmerkmale erarbeitet. Jetzt steht die Spezifizierung als Morgenstern an. Unser Großvater (der mit dem oben offenen Klobrillenbart, links; wir, mein Bruder und ich, Zwillinge, die mit dem Kinngrübchen-Adolf, rechts) unterstützt unseren Werdegang. Großvater machte in Öl, Palmöl. Man findet ihn und seinesgleichen in Snackriegeln, Fertiggerichten, Billigbiskuitrouladen die in aller Damen und Herren Länder in aller Munde und Mäuler sind.
Mittlerweile ist Großvater pensionierter Palmölianer, quasi ein Postpalmölmagnat und sähe seinen Palmenkelnachwuchs natürlich gerne als Morgensterne auf- und dastehen. Großvater schaute auf uns, Vater haute uns. Wir nannten unseren Großvater immer Palmöli, wir nannten unseren Vater immer Im-Öli. Großvater machte alles zu Geld. Vater trank alles und ging bereits unter, als wir noch topfpflanzenklein waren. Das Leben ist grausam, predigte Palmöli. Süßes und Saures regieren die Welt: Schokoriegel und Waffeln, Palmöl und Napalm. Ihr habt es im Stamm, euch für das Richtige zu entscheiden. Palmöli psalmierte gern. Palmöli hatte aber auch seinen Christian Morgenstern intus und wusste:  Ist die Kokosnuss im Butter / Rinnt der Tran des Wals im Kutter / Und dein Sein / schifft sich ein

Rohrköhlauer # 1, am 16. Jänner 2017

ROHRKÖHLAUER-KONZEPT

Rohrköhlauer ist ein Dialog zwischen Fotografie und Literatur. Die Fotografin Claudia Rohrauer gibt das Bild und den Rhythmus vor, der Autor Markus Köhle liefert den dementsprechend kurzen oder langen Text – je nach Bildfrequenz: 1 Foto pro Woche = 7 Zeilen Text, 1 Foto pro Monat = 28-31 Zeilen, 1 Foto pro Jahr = 365 Zeilen, 2 Fotos pro Tag = 2 halbe Zeilen, etc.
Vorabsprache gibt es keine, Nachbesprechung beziehungsweise Kommentare erwünscht (an: koehle@backlab.at). Die Projektdauer ist auf 1 Jahr (2017) respektive maximal 365 Bild-Texte angelegt.

Kipes Karhu Kiitos

Dass ein Bier hier Bär heißt, gefällt mir natürlich. Auch erinnere ich mich daran, in Laufzeiten gelegentlich Sonderlingen mit Karhu Schuhen begegnet zu sein. Die kommen aus Finnland und heißen auch Bär. Alles andere ist schon weit schwieriger. Kipes heißt Prost. Soviel dazu. Die Busfahrt vom Flughafen zum Hauptbahnhof ließ einen verstehen, warum Finnland eine einzigartige Death-Metal-Szene hat. Es schien zwar über die landesüblichen Verhältnisse die Sonne, was man daran erkennen konnte, dass alle nackt auf ihren Balkonen brieten, dennoch konnte man sich die Tristess in Wintermonaten schmerzhaft ausmalen. Helsinki selbst strahlte dann und bot uns Skurriles. Burnt bodies and pimpt cars. Ein amerikanisches Pimp-Car-Treffen am Hafen und Menschen, die sich verzückt ob der Sonneneinstrahlung alles Stoffliche vom Leib rissen, um sich brutzeln zu lassen. Ein Einheimischer sollte mir das dann wie folgt erklären: „We can’t handle the sun.“ Soll sein. Unweit vom Bahnhof – Jugendstiljuwel und fantasyfilmkulissentauglich – lauschten wir dann einerseits den Gesangskünsten einer Männerrunde mit Leadsängerin (Silberschuhe und Zwinkern für mich) und andererseits den begeistert Eishockey schauenden Finnen in der anderen Lokalecke. Dass der Speiseiwagen dann ebenso trinkfreundlich und kuschelig war, war nicht zu ahnen, führte aber schließlich dazu, dass ich meine Mitreisenden schon etwas kennenlernte und schließlich wirklich gut schlief. Erwachen sollte ich erst kurz vor Rovaniemi.

Mit Flieger Richtung Riga

Tag drei von drei Wochen Tour. Alles, was ich an warmer Kleidung mit dabei habe, habe ich schon gebraucht. Jetzt sitze ich in Riga und warte auf den Weiterflug nach Helsinik.
Vorgestern machten Mieze Medusa, Yasmin Hafedh und ich die Voices of Austria in Dresden. Gestern machten wir ebendort die enttäuschten BummlerInnen (Feiertag, alles zu und wir doch auf Shopping eingestellt). Na dann halt Touri und weiter nach Berlin.
Berlin überraschte mich wieder mal mit der Größe. Vom Hauptbahnhof zum Hotel hab ich eineinhalb Stunden gebraucht, dafür war ich in der früh fix am Tegel. Die Zeitfressermaschinerie Flughafen nervt wie immer. Warten da, anstehen dort, kontrolliert werden da, umgeleitet werden dort. Aber wenigstens ein Fensterplatz und jetzt auch Sonnenschein. Die Latenzzeit meines Netbooks ist lähmend und überraschend. Ob ich das Bloggen damit in den nächsten Wochen durchhalten werde, weiß ich nicht. Der Anfang jedenfalls wäre geschafft. Heute noch in Helsinki in die Sauna, dann ist vorerst alles gut.

Kipes Karhu Kiitos

Dass ein Bier hier Bär heißt, gefällt mir natürlich. Auch erinnere ich mich daran, in Laufzeiten gelegentlich Sonderlingen mit Karhu Schuhen begegnet zu sein. Die kommen aus Finnland und heißen auch Bär. Alles andere ist schon weit schwieriger. Kipes heißt Prost. Soviel dazu. Die Busfahrt vom Flughafen zum Hauptbahnhof ließ einen verstehen, warum Finnland eine einzigartige Death-Metal-Szene hat. Es schien zwar über die landesüblichen Verhältnisse die Sonne, was man daran erkennen konnte, dass alle nackt auf ihren Balkonen brieten, dennoch konnte man sich die Tristess in Wintermonaten schmerzhaft ausmalen. Helsinki selbst strahlte dann und bot uns Skurriles. Burnt bodies and pimpt cars. Ein amerikanisches Pimp-Car-Treffen am Hafen und Menschen, die sich verzückt ob der Sonneneinstrahlung alles Stoffliche vom Leib rissen, um sich brutzeln zu lassen. Ein Einheimischer sollte mir das dann wie folgt erklären: „We can’t handle the sun.“ Soll sein. Unweit vom Bahnhof – Jugendstiljuwel und fantasyfilmkulissentauglich – lauschten wir dann einerseits den Gesangskünsten einer Männerrunde mit Leadsängerin (Silberschuhe und Zwinkern für mich) und andererseits den begeistert Eishockey schauenden Finnen in der anderen Lokalecke. Dass der Speiseiwagen dann ebenso trinkfreundlich und kuschelig war, war nicht zu ahnen, führte aber schließlich dazu, dass ich meine Mitreisenden schon etwas kennenlernte und schließlich wirklich gut schlief. Erwachen sollte ich erst kurz vor

Komischmaschine

Die Komischmaschine ist ein klassisches Kofferwort. So wie meine Wolpertinger in „Kuhu, Löwels, Mangoldhamster“. Aber die Komischmaschine ist weder Tier, noch macht sie Beton. Die Komischmaschine macht Spaß. Das fängt ja schon bei der internen Wortbedeutung an: KOmischmaschine kann man nämlich auch lesen. Man merkt schon, die Komischmaschine ist umwerfend witzig. Aus der Komischmaschine purzeln seltsame Sätze: Zeitbeton und Zwangst. Beklemmungsnebel und Unbehagelschlag. Sie Sonne ziert sich sonderlich. Der Alltag an sich siecht beträchtlich (Februar), des Nahbars Ansicht (Baustelle) stimmt verächtlich. Dieser Komischmaschinenoutput ist noch nicht weit von der Mischmaschine entfernt. Auch eine Komischmaschine will in Schwung kommen, aber Februar ist die Zeit, in der selbst sonnige Gemüter dem Konzept der pharmazeutischen Aufhellung etwas abgewinnen können. Normalerweise arbeitet die Komischmaschine zuverlässiger.