Autor: mkoehle

100 Jahre Poetry Slam

Was gibt es Schöneres als ein neues Buch? Ein neues Buch, das du nicht selbst schreiben musstest. Ein neues Buch, von dem du bis zur Erscheinung nicht mal wusstest. Ein Buch für dich und über dich. Ein Buch nicht nur für dich und über dich. Ein Buch für und über Mieze Medusa & Markus Köhle. …

Land der Zäune

„Der neue Roman von Markus Köhle liefert eine Zustandsbeschreibung der Republik und eine Charakterstudie eines ihrer – womöglich durchaus typischen – Bewohner zugleich. Man könnte sagen, es ist ein Buch zwischen hoffen und Bangen. (…) Die genauere Beschreibung des Schauplatzes lässt aber nicht nur viel Liebe zum Detail und einen ausgeprägten Hang zu virtuosem Wortwitz …

Land der Zäune

„Land der Zäune“ zeichnet ein Psychogramm eines „ganz normalen Österreichers“, der „in einer ÖVFP-idealtypischen Mama-Papa-Bruder-Bruder-Schwester-Familie aufgewachsen“ ist. Es ist ein mit Wortwitz vollgestopftes Werk, das die Festung Europa in die Vorgärten Niederösterreichs verlegt, mit aktuellem Gesellschaftsblick, der unheimlicher und bizarrer nicht sein könnte. Auf 240 Seiten entwickelt sich ein durchschnittlicher, fast unauffälliger Niederösterreicher, der „lediglich“ …

Land der Zäune

„(…) So tragen der Roman von Köhle und die Lesung dazu bei, verstärkt rausgehen zu wollen: Aus seiner Blase, aus einer eignen selbstbezüglichen, bestens auskonstruierten Weltanschauung. Das ist immens wichtig, denn als gebürtiger und gelernter Österreicher ist der nächste Zaun nur einen Steinschlag oder Mausklick entfernt und der Weg zum Kauf vom spießigen Rollrasen nur …

Land der Zäune

„Wer Zaun sein will, braucht Pfosten, oftmals Vollpfosten. Wer ein wortjonglierender, irrwitziger, spitzfindiger, gesellschafts- und politisch-kritischer Satiriker und Buchstaben-Künstler sein will, braucht Markus-Köhle-Gene. Der gebürtige Nassereither hat mit „Land der Zäune“ eine großartige humoristische Verarbeitung und grandiose karikierende Darstellung der österreichischen Politikgeschehnisse geschaffen. Mit vielen Seitenhieben und gekonnt eingesetzten Zitaten lässt er den Leser weitaus …

Land der Zäune

„Die Lust, mit dem Stift als Schraubenzieher an der Bauweise von Diskursen zu forschen, spielt in diesem Text, neben einem gewissen Hans Sagmeister, die Hauptrolle. (…) Zwei Zaun-, pardon, Säulenheilige der österreichischen Literatur mögen hier am Gartenrand des Schreibens gestanden sein: Elfriede Jelinek und Heimito von Doderer, Erstere mit dem kaskadenhaften Parlando – bei Köhle …

Land der Zäune

Köhles Next-Level-Galgenhumor beschränkt sich, wie derjenige Morgensterns, nur vermeintlich aufs Blödeln, er zeigt uns den Endgegner – uns selbst: „Gut und Böse sind keine Kategorien im Kapitalismus. Geld ist gut[,] und böse sind immer die anderen“. Und: „Freiheit erkennt man an ihren Grenzen“. Gegen den Verfall von zentralen Konzepten wie Objektivität, Empathie und Solidarität, dies …

Land der Zäune

So abgedreht sich dieser Hans Sagmeister auch in seine Zaunfantasien versteigt, über Poller und Vollpfosten in Lobeshymnen ausbricht und seine Zukunftsvisionen als Zaunkanzler der Nation ausbuchstabiert, so fabelhaft gelingt Markus Köhle in seinem Roman ein in vielen Aspekten gruselig aktueller Gesellschaftsblick. Es ist die (überzeichnete?) Rhetorik einiger politischer Zeitgenoss*innen, die hier geradezu beklemmend eindrücklich in …

Land der Zäune

„Markus Köhle, der Altgroßmeister des gesprochenen Wortes und gepoetrytem Slam hat mit „Land der Zäune“ in einem schmalen aber mit Wortwitz vollgestopften Roman die Festung Europa in die Vorgärten Niederösterreichs verlegt und erzählt anhand des Zaunfetischisten Hans Sagmeister den Abschottungswahn des Alpenlandes, samt Zaunpartei, deren Gründungsmitglieder, die Vollpfosten, schon bald die Macht übernehmen werden, und …

Land der Zäune

„Philosophisch gesehen könnte man den Helden als modernen Sisyphus ansprechen, der eingezäunt in sich selbst durch das Netz flegelt und dabei Politik macht. Für österreichische Verhältnisse handelt es sich um einen ausgesprochenen Thriller, der die Nerven empfindsamer Seelen immer an der falschen Stelle erregt. Letztlich können Kurzschlüsse, Erosionen des Lebenssinns und Desaster des Alltags durch …

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