Pröllbock

Es geschehen noch Wunder. Pröll dankt ab. Damit war nicht zu rechnen. Grad eben den 70er groß zelebriert, glaubte man, das geht ewig so weiter. Und so war ich jüngst dabei, mir ein Konzept für einen Niederösterreich-Krimi einfallen zu lassen. Ein Projekt, das der große Kunst-Mäzen vielleicht mit Mitteln aus einer seiner Stiftungen fördern könnte, eine Hard-Boild-Story mit dem Arbeitstitel „Volle Karacho: Mit 70 Pröll an die Wand“. Da dieser Titel allerdings missverständlichen aufgefasst werden könnte, probierte ich rum und verbesserte „Volle Karacho: Mit 70 Pröll die Kurve kratzen“. Vermutlich immer noch zu explizit, vielleicht: „Mit 70 Pröll nach Erwin. Eine Kreisverkehrsrallye“. „Mit 70 Pröll nach Erwin“ als Haupttitel ist fix. Am Untertitel möchte ich noch feilen: „Ein Horrortrip“, nein, ich habs: „Mit 70 Pröll nach Erwin. Keine Pilgerfahrt – ein Himmelfahrtskommando“. Jawoll, jetzt schnell ein Ansuchen aufstellen, abschicken und die bewilligte Fördersumme abwarten. Dann loslegen, zum tatsächlichen Amtsrücktritt dann das Ergebnis vorlegen und in absehbarer Zeit mit einem persönlichen Museum spekulieren (so viel Resteinfluss wird der pensionierte Papa Pröll wohl noch haben). Schön. Die Zukunft ist geritzt. Danke Erwin!