„Jammern auf hohem Niveau“. So heißt übrigens Markus Köhles zweite dieser Tage erschienene Buchveröffentlichung: ein sprichwörtlich hochprozentiger Text undefinierter Gattung. Köhle nennt ihn „Barhocker-Oratorium“. Man könnte auch „Trinker-Ballade“ sagen. Oder „Prostpflaster-Philosophicum“. Denn klug ist das, was Köhle seine alle irgendwie angeknacksten Figuren, die sich zumeist in einer Bar namens Bierpipeline treffen, so denken und sagen lässt, fraglos. Und lustig. Und irgendwie auch traurig. Ein bisschen so wie das Leben also. Nur etwas wortgewandter.
Joachim Leitner in der Tiroler Tageszeitung vom Samstag, den 28. Oktober 2017