Autor: mkoehle

Palaverlover

Ich bin ein Palaverlover. Ich laber gern so vor mich hin. Ich hab „Loslabern“ von Rainald Goetz auch richtig gern gelesen. Wobei palavern an sich vermutlich mehr ein Plaudern ist. Es palavert jedenfalls niemand mehr, alle smalltalken und sie smalltalken mehrheitlich schlecht. Guter Smalltalk, gutes Konversieren, gutes Palavern aber ist eine Kulturtechnik, die es nicht …

Warteschwarte

Die Warteschwarte ist leider etwas aus der Mode gekommen. Mit einer Warteschwarte hat man einst stundenlange Zugfahrten überbrückt. Mit einer Warteschwarte fand man sich pünktlich bei der Provinzbushaltestelle ein und wartete auf den Bus, die Freunde, den Freund mit Auto, die Freundin zum Knutschen (und diese gleichzeitig mit der Warteschwarte zu beeindrucken – quasi Buchpetting …

Komischmaschine

Die Komischmaschine ist ein klassisches Kofferwort. So wie meine Wolpertinger in „Kuhu, Löwels, Mangoldhamster“. Aber die Komischmaschine ist weder Tier, noch macht sie Beton. Die Komischmaschine macht Spaß. Das fängt ja schon bei der internen Wortbedeutung an: KOmischmaschine kann man nämlich auch lesen. Man merkt schon, die Komischmaschine ist umwerfend witzig. Aus der Komischmaschine purzeln …

Dreizughubklappbrücke

Die Dreizughubklappbrücke ist in Kiel zu begehen. Kiel macht Eindruck und U-Boote. Kiel schwappt leicht über. Kiel heißt leik von hinten. Kiel lässt sich auch gut anagrammieren. Kiel slammt in der Pumpe. Kiel ist Hafen großer Pötte. Kiel hat eine „Schaßstraße„. Kiel pfeift.

Köhle Klasse in der Schule für Dichtung

Die Wiener sfd hat mich beauftragt, eine Schreib- und Performanceklasse zu leiten. Das freut mich natürlich und Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen: http://sfd.at/koehle

Am 4., 5., 11. und 12. April 2016 wird geschrieben und gelectured. Am Mittwoch, den 13. April 2016 um 19 Uhr werden die Ergebnisse der Allgemeinheit präsentiert und zudem die …

Rossel und Köhle in der NZZ

NZZ über „Die Siebentagewoche“: „Es ist ein Denken an den Dingen, entlang der Sprachgestalt und ihrer Kuriositäten, ein Selbstumgang mit Sein und Phänomenen der Post-Post-Post-Moderne, das ohne poetisch überfeinerte Anmutung daherkommt: anarchisch, nachdenklich und verletzlich in seiner Offenheit. Dichtung als Sprach- und Sprechdenken im Jetzt und mit absichtlichem Abstand zum Lyrischen. Das ist nicht nur …

Rote Beete Burger

Innsbrucks neue Burgerhochburg heißt Ludwig. Im Ludwig ziert die aktuelle Karte der vegane Rote Beete Burger. Gegen vegane Burger möchte ich mich nicht äußern. Ich spreche mich vielmehr für diesen Sprachgebrauch aus. Denn obwohl den Kartenmachern die Rohne sicher näher läge, ist es der Rote Beete Burger geworden und der ist – zumindest lautlich – …

Kuhu, Löwels, Mangoldhamster – &Radieschen

Andreas Plammer schreibt im &Radieschen # 36:
„Da wird das Koalamm zu Tode gestreichelt, da verliebt sich die Zebrassel in ein Auto, da träumt das Kiwiesel vom Paradies – einem Obstsalat nämlich. Mit einem Wort, da werden nicht nur völlig neue Tierarten kreiert, sondern ein ganzes Universum. Eintauchen unbedingt empfohlen. Dazu muss man kein Condorsch …

Wundschwund

Das heutige Innerechowort hat eindeutig mit dem gestrigen Kino-Besuch zu tun: The Revenant. Jössas hat der Bär den DiCaprio hergerissen. Wohl die beste Bärenkampfszene ever. Und da die Prankenhiebe ja durchaus eindrucksvoll gezeigt wurden und ordentlich Spuren hinterließen, war man dann doch froh, dass der Wundschwund recht zügig voran ging. Ein guter Indianer, der sich …

Barbierbar

Weil hier neulich ja der Barbarbar stand. So sei auch der Barbierbar ein Platz eingeräumt. In der Barbierbar wird man rundumbetreut, man wird rasiert und abgefüllt. Das ist schön. Es gibt garantiert keine Rasurbrandblasen aber womöglich Rachenbrand am Tag danach. Es ist allerdings nicht ganz klar, ob die Barmänner auch die Rasiermänner sind. Nur gut …

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