Schlagwort: Rezension

Land der Zäune

„Wer Zaun sein will, braucht Pfosten, oftmals Vollpfosten. Wer ein wortjonglierender, irrwitziger, spitzfindiger, gesellschafts- und politisch-kritischer Satiriker und Buchstaben-Künstler sein will, braucht Markus-Köhle-Gene. Der gebürtige Nassereither hat mit „Land der Zäune“ eine großartige humoristische Verarbeitung und grandiose karikierende Darstellung der österreichischen Politikgeschehnisse geschaffen. Mit vielen Seitenhieben und gekonnt eingesetzten Zitaten lässt er den Leser weitaus …

Land der Zäune

„Die Lust, mit dem Stift als Schraubenzieher an der Bauweise von Diskursen zu forschen, spielt in diesem Text, neben einem gewissen Hans Sagmeister, die Hauptrolle. (…) Zwei Zaun-, pardon, Säulenheilige der österreichischen Literatur mögen hier am Gartenrand des Schreibens gestanden sein: Elfriede Jelinek und Heimito von Doderer, Erstere mit dem kaskadenhaften Parlando – bei Köhle …

Land der Zäune

Köhles Next-Level-Galgenhumor beschränkt sich, wie derjenige Morgensterns, nur vermeintlich aufs Blödeln, er zeigt uns den Endgegner – uns selbst: „Gut und Böse sind keine Kategorien im Kapitalismus. Geld ist gut[,] und böse sind immer die anderen“. Und: „Freiheit erkennt man an ihren Grenzen“. Gegen den Verfall von zentralen Konzepten wie Objektivität, Empathie und Solidarität, dies …

Land der Zäune

So abgedreht sich dieser Hans Sagmeister auch in seine Zaunfantasien versteigt, über Poller und Vollpfosten in Lobeshymnen ausbricht und seine Zukunftsvisionen als Zaunkanzler der Nation ausbuchstabiert, so fabelhaft gelingt Markus Köhle in seinem Roman ein in vielen Aspekten gruselig aktueller Gesellschaftsblick. Es ist die (überzeichnete?) Rhetorik einiger politischer Zeitgenoss*innen, die hier geradezu beklemmend eindrücklich in …

Land der Zäune

„Markus Köhle, der Altgroßmeister des gesprochenen Wortes und gepoetrytem Slam hat mit „Land der Zäune“ in einem schmalen aber mit Wortwitz vollgestopften Roman die Festung Europa in die Vorgärten Niederösterreichs verlegt und erzählt anhand des Zaunfetischisten Hans Sagmeister den Abschottungswahn des Alpenlandes, samt Zaunpartei, deren Gründungsmitglieder, die Vollpfosten, schon bald die Macht übernehmen werden, und …

Land der Zäune

„Philosophisch gesehen könnte man den Helden als modernen Sisyphus ansprechen, der eingezäunt in sich selbst durch das Netz flegelt und dabei Politik macht. Für österreichische Verhältnisse handelt es sich um einen ausgesprochenen Thriller, der die Nerven empfindsamer Seelen immer an der falschen Stelle erregt. Letztlich können Kurzschlüsse, Erosionen des Lebenssinns und Desaster des Alltags durch …

Land der Zäune

„Markus Köhles vierter Roman ist eine gesellschaftskritische Satire, die den Nerv der Zeit trifft. (…) Gesellschaftskritik wird so verpackt, dass die Lektüre Spaß macht, aber deutlich wird, was falsch läuft.“

Barbara Tatschl, Bezirksblätter

Land der Zäune

„Was eine ehemalige österreichische Innenministerin noch als „bauliche Maßnahme“ bezeichnet, erhebt Köhle nun zur satirischen Metapher. Er spannt dabei den Bogen bis zum irrwitzigen Gedankenspiel. In seinem Werk „Land der Zäune“ wird die Kluft, der Spalt quer durch die Gesellschaft nicht überbrückt, sondern von Zäunen bewahrt. Rückschlüsse auf die aktuelle politische Situation sind dabei erwünscht.“

Thomas …

Ganz schön frech

Für das Magazin der prämierten Buchhandlung „Wagner’sche“ in Innsbruck hat Jenni Zeller „Ganz schön frech“ besprochen. Ganz schön gut, wie ich finde. Da heißt es:
„Man nehme Markus Köhle, Volksschulkinder, Sprachgewandtheit, kindliche Fantasie – et voilà: eine ganz besondere Anthologie, die auf Gedichtwünschen von Volksschülern basiert. Es treffen rabiate Zeilen zum Boxen auf sachte Worte …

Ganz schön frech

Silben, Lautspielereien, Wortsalat und kunterbuntes Wortdurcheinander werden zusammen mit den frechen Illustrationen kunstvoll und wortreich in Szene gesetzt. Ein sehr gelungenes Buch, um Kinder für die Welt der Reime, Witze und der Fantasie zu begeistern.
www.kidsbestbooks.com

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