Arbeitsanfall

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„Ba-ba-ba-ba-ba-Banküberfall“, sang die EAV vor 32 Jahren. Ist das ein Banküberfall? Wurde der Lehne die Würde geraubt? Was würde die Bank sagen, könnte sie in die Kommunikation eintreten? „Als Bank stehe ich für alle meine Sitzenden ein“? „Schleichts euch alle miteinand“? Oder sänge sie gar – wie Bill Withers vor 45 Jahren: „You just call on me brother, when you need a hand. We all need somebody to lean on. I just might have a problem that you’ll understand. We all need somebody to lean on.“? Singen ist Arbeit. Kommunikation ist Arbeit. Bankraub ist Arbeit. Beschriftung ist Arbeit. Beflegelung ist mehr Hobby als Arbeit aber gelegentlich Pflicht. Wie lang kann man von Urban-Art und ab wann muss man von Parkbankverunstaltungflegelei sprechen? Der Grat zwischen Adelung, Veredelung und Verschandelung ist schmal wie eine Parkbankbrettkante. Und apropos Kante respektive auf der hohen Kante haben. Was wird das Credo der neuen Regierung sein? „Arbeit gilt nicht – Eigentum ist alles“? „Türkis is the new black“? Oder „Paint it black“? „I see a red door and I want it painted black. No colors anymore, I want them to turn black (…) No more will my green sea go turn a deeper blue. I could not foresee this thing happening to you.“, sangen die Rolling Stones for 51 Jahren. Keine Farben mehr aber Pilzbefall. Ich weine eine grüne Träne.

Rohrköhlauer #31, am 16. Oktober 2017